Eine junge Person sitzt, während ihr eine andere Person in blauer Arbeitskleidung Elektroden am Kopf anbringt.
ca. 1.700 Patientinnen und Patienten
pro Jahr
ca. 700 Schlaganfall Patienten
auf 6 zertifizierten Stroke Unit Betten
1.500 ambulante Patientinnen 
und Patienten
in 3 Sprechstunden

Lebensqualität und Selbstständigkeit erhalten

Das Fachgebiet der Neurologie umfasst alle Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur. Das zentrale Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark, das periphere Nervensystem aus den von dort ausgehenden Nervenbahnen, die bis in die Muskulatur reichen. Neurologische Erkrankungen sind weltweit die häufigste Ursache für den Verlust von Selbstständigkeit und Lebensqualität.

Zu den häufigsten Diagnosen gehören Volkskrankheiten älterer Menschen wie Schlaganfälle oder Parkinson, aber auch Erkrankungen, von denen Jüngere betroffen sind: Multiple Sklerose, Migräne oder chronische Rückenschmerzen sowie Bandscheibenvorfälle. Zu den neurologischen Erkrankungen zählen des Weiteren die Epilepsie, Muskelerkrankungen und Neuropathien (Nervenkrankheiten, die mit taubem Gefühl und/oder mit schlaffen Lähmungen einhergehen). 

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Im Marienkrankenhaus Hamburg behandeln wir alle neurologischen Erkrankungen – teils ambulant und bei Bedarf stationär. Besondere Expertise besitzen wir in der Unterstützung von Patientinnen und Patienten mit Epilepsie oder Parkinson. Ein wichtiger Bestandteil der Klinik für Neurologie ist die Schlaganfall-Spezialstation, die sogenannte Stroke Unit. Sie ist nach den strengen Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft (DSG) zertifiziert.

Stroke Unit

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Und vor allem die Erfahrung und Expertise eines eingespielten Teams aus Ärztinnen und Ärzten sowie qualifizierten Pflegefachkräften und APN-Nurses (Advanced Practice Nurses).

Epileptologie

Epilepsien zählen zu den häufigen neurologischen Erkrankungen. Um mögliche Ursachen erkennen zu können, sind intensive Untersuchungen durch erfahrene Expertinnen und Experten notwendig.

Parkinson-Behandlung

Unser mindestens zweiwöchiges stationäres Parkinson-Programm ist in Hamburg etwas Besonderes. In einer sogenannten Komplexbehandlung verbinden wir gezielte Übungen mit einer individuell abgestimmten Neueinstellung der Medikation.

Diese weiteren Erkrankungen behandeln wir

Infektionen des zentralen und peripheren Nervensystems

Infektionskrankheiten des Nervensystems wie zum Beispiel Hirnhautentzündungen erfordern rasches und zielgerichtetes Handeln. Wir behandeln neurologisch-entzündliche Erkrankungen sowohl akut auf der Intensivstation als auch auf unserer Normalstation.

Demenzerkrankungen

Demenzerkrankungen werden in der alternden Gesellschaft immer häufiger und sind eine Bürde für Betroffene sowie Zu- und Angehörige. Gerade wenn die Gedächtnisstörungen relativ rasch voranschreiten, sollte eine Diagnostik in der Neurologie erfolgen.

Kopfschmerzen und Nervenschmerzen

Kopfschmerzen können von anderen Krankheiten herrühren, aber meistens handelt es sich um eigenständige Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne oder Spannungskopfschmerz. Sind die Kopfschmerzen neu oder anders, oder gehen sie mit zusätzlichen Symptomen wie Lähmungen, Taubheitsgefühl, Müdigkeit oder Fieber einher, sollte man sich ärztlich vorstellen.

Muskelerkrankungen

Erkrankungen der Muskeln oder der Übertragung von Reizen der Nerven auf Muskeln können akut oder schleichend auftreten. Sie erfordern eine 
ausführliche Diagnostik inklusive Elektrophysiologischer Untersuchungen, Labordiagnostik und Bildgebung.

Seltene Neurologische Erkrankungen

Viele seltene Erkrankung zeigen neurologische Symptome, zum Beispiel Gang- und Gleichgewichtsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Gefühlsstörungen, Einschränkung des Gedächtnisses, Muskelschwäche oder auch Sehstörungen. Da die einzelnen seltenen Erkrankungen teilweise unbekannt sind, kann bis zur Diagnose eine lange Zeitspanne vergehen. Einige dieser Erkrankungen sind gut behandelbar, aber auch die Diagnosestellung selbst kann für den Patienten schon entlastend sein.

Behandlungsmethoden

Elektroneurografie (ENG)

Das Elektroneurogramm dient dazu, Reizleitungsstörungen in den Nervenbahnen zu diagnostizieren. Es wird vor allem in der Untersuchung von Neuropathien angewendet.

Elektromyografie (EMG)

Dieses Verfahren zeichnet die elektrische Aktivität im Muskel auf. Dadurch können neuromuskuläre Erkrankungen festgestellt und von muskulären Erkrankungen abgegrenzt werden.

Evozierte Potenziale

Durch eine elektrische Stimulation werden Spannungsunterschiede in der Hirnrinde ausgelöst. Diese können Aufschluss geben über Fehlfunktionen in den Nervenbahnen.

Neurochemische Diagnostik

Für die neurochemische Diagnostik wird Nervenwasser aus dem lumbalen Spinalkanal gewonnen. Es ist im Grunde die „Blutabnahme des Neurologen“ und wird bei uns regelmäßig durchgeführt, um nach Entzündungen des Nervensystems (z.B. Hirnhautentzündung oder Multiple Sklerose) zu suchen oder bestimmte Eiweißkonstellationen (z.B. bei Demenzen oder Parkinson) aufzudecken.

Neuro-Ultraschall

Mittels Ultraschall lassen sich die hirnversorgenden Gefäße 
darstellen. Arteriosklerose oder kritische Verengungen können auf diese Weise dargestellt werden. Zudem können wir mit dieser Methode sowohl Nerven- und Muskeln diagnostisch darstellen als auch therapeutisch 
ultraschallgesteuert Botulinumtoxin zur Linderung spastischer Muskeln injizieren.

EEG

Die Elektroenzephalografie ist eine Messmethode, mit der die elektrische Aktivität des Gehirns beobachtet wird. Das Verfahren ist unter anderem zur Diagnostik von Epilepsie geeignet.

Ein Arzt betrachtet und analysiert Gehirnscans an einem Lichtkasten.

Kompetenzzentrum kryptogener Schlaganfall

Schlaganfall ist nicht gleich Schlaganfall. Unsere Expertinnen und Experten im Kompetenz-Zentrum für ungeklärte (kryptogene) Schlaganfälle können auch seltene und auf den ersten Blick nicht zu erkennende Schlaganfälle diagnostizieren.

Ein Arzt führt einen Ultraschall bei einem liegenden Kind durch, während ein Monitor das Ultraschallbild zeigt.

Ambulante Angebote in der Neurologie

In unserer Spezialambulanz für Multiple Sklerose und der Spastik- und Botulinumtoxin-Ambulanz haben Sie die Möglichkeit, sich gezielt behandeln zu lassen. Eine Überweisung ist dafür erforderlich.

Leitung

Eine Frau in blauer Arbeitskleidung sitzt am Empfangstresen und reicht einer anderen Person ein Dokument.

Informationen zum Klinikaufenthalt

Von der Anreise bis zur Zimmerausstattung: Hier finden Sie alle Details und Wichtiges rund um den Aufenthalt in unserem Marienkrankenhaus.

Eine Gruppe von sechs Personen in weißen Kitteln steht in einem Krankenhausflur und lächelt in die Kamera.
Ihr Expertenteam

Lernen Sie die Expertinnen und Experten der Klinik für Neurologie kennen.

Lächelnder Mann in blauer Arbeitskleidung steht in einem hellen Flur.
Unser Pflegekonzept

Die Qualität der Pflege hat im Marienkrankenhaus Hamburg einen hohen Stellenwert. Unsere Pflegefachkräfte versorgen Patientinnen und Patienten nicht nur kompetent, sondern auch mit Verständnis und Mitgefühl.

Blühender Baum vor einem gelben Backsteingebäude mit Glaseingang unter blauem Himmel.
In besten Händen

Unser Leitbild bildet die Grundlage für unser Handeln. Die darin festgelegten Werte geben unseren Mitarbeitenden Orientierung im Alltag, auch in schwierigen Situationen.

Die Hände einer medizinischen Fachkraft tippen auf einer Laptop-Tastatur.

Informationen für Zuweisende

Hier finden Sie alle Informationen rund um unser Behandlungsspektrum, unsere Schwerpunkte und Kontaktdaten.

Publikationen und Studien

Die Medizin entwickelt sich ständig weiter. Auch unsere Ärztinnen und Ärzte veröffentlichen regelmäßig wissenschaftliche Fachbeiträge. Hier finden Sie eine Auswahl von Publikationen zur Urologie.

Zertifizierungen

Logo mit dem Schriftzug "zertifizierte STROKE UNIT" und einem roten Pfeil.
Logo des Zertifikats "Neurovaskuläre Netzwerk" mit Angaben von Fachgesellschaften.
Logo des Cardiac Arrest Centers mit einem roten Herz und gelbem Symbol.
Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Gefäßmedizin auf grünem Hintergrund.
Logo des DeGIR-Zentrums für minimal-invasive Therapien auf grünem Hintergrund.